Berufsbild des Übersetzers

In unserer heutigen modernen Welt bildet die Kommunikation zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft eine wichtige Grundlage für die Globalisierung. Dem Beruf des Übersetzers kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Übersetzer übertragen Texte von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Dafür sollten sie nicht nur ausgezeichnete Kenntnisse beider Sprachen haben, sondern ebenfalls über eine entsprechende interkulturelle Kompetenz verfügen. Übersetzer können in der heutigen Zeit vielfältig eingesetzt werden und haben vielfältige berufliche Möglichkeiten.

Ausbildung zum Übersetzer

In Deutschland kann die Ausbildung zum Übersetzer an Hochschulen erfolgen. Universitäten und Fachhochschulen bieten unter anderem Studiengänge zum Diplom-Übersetzer oder Diplom-Fachübersetzer an. Darüber hinaus ist auch Quereinsteigern der Einstieg in diesen Beruf möglich. Unabhängig von einem bestimmten Ausbildungsgang kann an einer Fachschule der Abschluss zum „staatlich geprüften Übersetzer“ erworben werden. Eine spezielle Hochschule für Übersetzer existiert in Deutschland nicht, doch es gibt insgesamt fünf Akademien, die eine entsprechende Ausbildung anbieten. Ja nach Bundesland und Hochschule gibt es diverse spezialisierte Ausbildungsmöglichkeiten.

Eine spezielle Hochschule für Übersetzer existiert in Deutschland nicht, doch es gibt insgesamt fünf Akademien, die eine Ausbildung zum Übersetzer anbieten.

Betrachtet man den Berufsstand der Übersetzer als Gesamtheit, so ergibt sich aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten ein sehr uneinheitliches Bild. Dies könnte unter anderem dadurch zu erklären sein, dass viele Quereinsteiger in diesen Beruf wechseln. Zudem ist die Berufsbezeichnung „Übersetzer/in“ nicht geschützt. Das bedeutet, dass jeder diesen Beruf ausüben kann, ohne dass eine entsprechende Prüfung erfolgen muss. Jeder kann diesen Titel tragen, ohne dass dadurch ein Rückschluss auf seine Fähigkeiten möglich ist.

Übersetzer in der Berufspraxis

Übersetzer und Dolmetscher können in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Sie können als Fachübersetzer Texte bestimmter fachlicher Richtungen übertragen, zum Beispiel im Handelswesen, im technischen Bereich oder in der Medizintechnik. Eine spezielle Art von Fachübersetzern sind die Software-Lokalisierer, die Computer-Anleitungen und IT-Handbücher übersetzen. Literaturübersetzer übersetzen hingegen unter anderem Romane, Sachbücher oder Zeitschriftenartikel.

Ein Großteil der in Deutschland tätigen Übersetzer ist nicht fest angestellt, sondern arbeitet als Selbständiger oder freier Mitarbeiter. Ihre Aufträge erhalten sie dabei entweder direkt von Kunden oder von speziellen Agenturen, welche einen Teil des Honorars für die erfolgreiche Vermittlung einbehalten.

Übersetzer als Nebenjob

Wer den Beruf des Übersetzers ausüben möchte, sollte bereits während seines Studiums erste praktische Erfahrungen in diesem Beruf sammeln. Durch einen entsprechenden Nebenjob kann man sich zudem ein gutes Bild davon machen, welche Vorteile die freiberufliche Tätigkeit als Übersetzer bietet. Agenturen wie clickworker.com sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Als registrierte Nutzer müssen alle Mitarbeiter ein spezielles Trainingsprogram absolvieren, um sich für das jeweilige Aufgabengebiet zu qualifizieren, in welchem sie eingesetzt werden sollen. Nach erfolgreichem Abschluss der Trainingsphase können sie aus einem Pool bestehender Aufträge einige Minijobs auswählen und diese nach bestimmten inhaltlichen und zeitlichen Vorgaben bearbeiten. Pro bearbeitetem Auftrag bekommt der freie Mitarbeiter ein vorab vereinbartes Honorar.

Probleme und Vorteile

Der Markt für Übersetzer ist recht schwierig aufgrund der Freiberuflichkeit vieler Übersetzer. Die Gehälter sind oft nicht so hoch, da viele über Vermittler beschäftigt werden und eine Gebühr vom Lohn abgezogen wird. Auch stagnieren die Honorare seit einigen Jahren.

Selbst wer hoch qualifiziert ist, muss häufig mit einer schlechten Auftragslage kämpfen. Besonders dann, wenn es um die Arbeitsbereiche geht, in denen viele Übersetzer tätig sind: Behörden, Gerichte, aber auch Literatur und Verlag. Außerdem drängen viele ausländische Anbieter auf den deutschen Markt, die ihre Dienste oft günstiger anbieten.

Vorteile bei der freiberuflichen Tätigkeit sind vor allem die Möglichkeit, sich seine Arbeitszeit frei einteilen zu können. Auch die Arbeit von zu Hause aus ist ein Vorteil. Es spart die Miete für Büroräume und man ist flexibel was den Arbeitsort angeht. Selbst von unterwegs kann man arbeiten.

Als Freiberufler muss man aber natürlich immer in Kontakt bleiben mit seinen Kunden und sich laufend weiterbilden damit man interessant für den Markt bleibt.

 

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